Zeitstrahl


Baltzer
Eduard Baltzer - Gründer der Jugendweihe


Jugendweihe 1924

Mit freundl. Genehmigung: D. Schröpfer

Jugendweihe 1972
Jugendweihe heute
Jugendweihe im Wandel der Zeit

Der Beginn eines neuen Lebensabschnittes ist für viele Menschen ein bedeutsamer Augenblick - der in allen Kulturen und Religionen auf unterschiedlichste Weise begangen wird. Etwas ganz besonderes stellt dabei der Übergang vom Kind zum Erwachsenen dar. Eines ist den unzähligen Ritualen überall auf der Welt gemein: es sind Feste der Freude, der Zuversicht und des Optimusmus.

Die Jugendweihe gibt es seit 1852!
Sie soll religiös ungebundenen jungen Leuten diesen wichtigen Schritt im Leben bewusst machen. Erdacht und in den Anfangsjahren auch geprägt wurde die Jugendweihe vom thüringischen Pfarrer Eduard Baltzer aus Nordhausen. Orientierung fand er dabei an humanistischen Werten. Diese den jungen Menschen zu vermitteln, war und ist oberstes Prinzip der Jugendweihe. Lange führte die Jugendweihe ein Schattendasein in der religiös geprägten Welt des späten 19. Jahrhunderts. Von Beginn des 20. Jahhunderts bis zum Ende der Weimarer Republik wurde die Jugendweihe gerade in Arbeiterkreisen immer beliebter und etablierte sich neben der religiösen Konfirmation/ Kommunion. Fast vollständig verboten während der Nazi-Diktatur wurde die Tradition der Jugendweihe nach 1945 von verschiedenen Vereinen und Verbänden wieder aufgenommen.

Zu DDR-Zeiten fand eine Verstaatlichung der Jugendweihe statt, was auch heute teilweise noch große Nachteile für die Akzeptanz der Jugendweihe mit sich bringt.

Jugendweihe heute:
Nach der Wiedervereinigung im Jahre 1990 und der Gründung zahlreicher Jugendweihe-Vereine hat man sich heute auf die humanistische Tradition mit all ihren positiven Werten besonnen. Im Mittelpunkt der Jugendweihe stehen die Jugendlichen und ihre Bedürfnisse, sie ist ein fester Punkt für die Familien und hat eine neue, moderne Richtung eingeschlagen.